Yuga Labs, das "Disney" der NFT-Branche, wird eine NFT-Kollektion auf Bitcoin herausbringen. Das genaue Prägedatum ist noch nicht bekannt. Die Markteinführung wird den Hype um Ordinal NFT, der in den letzten zwei Wochen etwas abgeflaut war, neu beleben.  

Yuga Labs ist das Unternehmen hinter einer der erfolgreichsten NFT-Kollektionen, die 2021 auf den Markt kam: die Bored Apes. Diese Affen wurden auf Ethereum geprägt, der Kette, auf der mit Abstand die meisten NFT geprägt und gehandelt werden. Aber seit Januar hat auch die älteste aller Blockchains, Bitcoin, die Möglichkeit, NFTs zu prägen: Ordinal Beschriftungen.  

Die Kollektion Twelvefold 

TwelveFold heißt Yugas 300-teilige Kollektion, die auf einem 12 x 12-Raster angeordnet ist und eine generative Kunstsammlung darstellt. Sie dient als "visuelle Allegorie für die Kartografie der Daten auf der Bitcoin-Blockchain", so Yuga. Passend zum Ethos von Bitcoins sind sie strenger und weniger verspielt als die verrückten Bored Apes. 

Was ist in Bezug auf den Preis zu erwarten? Ob du es glaubst oder nicht, aber eine Abzockersammlung der CryptoPunks auf Bitcoin - die Ordinal Punks - wird bereits für 4 BTC pro Punk gehandelt. Das ist eine Frage der Knappheit: Die ersten paar tausend geprägten NFTs auf Bitcoin werden immer und ausschließlich genau das sein: eines der ersten, das auf der sichersten Blockchain geprägt wurde. Das allein macht sie wertvoll. Jetzt, wo ein Schwergewicht wie Yuga mit einer sehr limitierten Kollektion auf den Markt kommt, könnten diese Stücke sogar noch höhere Preise erzielen. 

Steigt alles auf Bitcoin um? 

Früher glaubten die Bitcoin-Maximalisten, dass jedes erfolgreiche Experiment auf anderen Ketten irgendwann zu Bitcoin zurückkehren würde. Jetzt, wo das mit NFTs zu passieren scheint, könnten sie zwiespältige Gefühle haben. Schließlich sind die meisten Hardcore-Bitcoiner keine Fans von "überteuerten Jpegs". Sie sind der Meinung, dass Bitcoin einfach nur Geld sein sollte, schlicht und ergreifend. 

Befürworter von Ordinal-Beschriftungen argumentieren jedoch, dass jeder Bitcoin so nutzen kann, wie er es für richtig hält, solange er sich an die Protokollregeln hält. Außerdem könnte die künftige Einführung von Ordinals bedeuten, dass die Nachfrage nach Bitcoin-Blockspace viel höher wird und ein Gebührenmarkt entsteht, der eines Tages die Blocksubvention ersetzen muss, die gegen Null tendiert. Wir werden sehen, ob die Prägeaktivität von Ordinals wieder zunimmt, nachdem sie Anfang Februar in die Höhe geschnellt und später wieder zurückgegangen ist (siehe Bild unten). 

Fees spent on Ordinals since inception. Source image: Dune analytics