Erik Weijers, vor einem Jahr

Was hält Institutionen vom Kauf von Bitcoin ab?

Als das börsennotierte Softwareunternehmen MicroStrategy im Jahr 2020 begann, Bitcoin zu kaufen, wurde erwartet, dass weitere Unternehmen nachziehen würden. Tesla folgte schnell, aber danach blieb es relativ ruhig. Jetzt, wo Unternehmen und Investoren Bitcoin zweifellos besser verstehen als noch vor zwei Jahren, stellt sich die Frage, was sie zurückhält.

Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, ist ein unermüdlicher Aufklärer und Inspirator für das Verständnis des Nutzens von Bitcoin. Im Namen seines Unternehmens hat er bereits zwei gut besuchte Online-Konferenzen zum Thema "Bitcoin for Corporations" veranstaltet. In einem kürzlich geführten Interview erörtert er die Frage, was die Institutionen im Moment noch zurückhält. Er nennt eine Reihe von Gründen. Wenn diese Hindernisse in den nächsten Jahren beseitigt werden, wird das Interesse der Institutionen steigen, erwartet Saylor.

  • Klare Buchhaltungsregeln: Es herrscht Unklarheit darüber, wie Unternehmensbuchhalter/innen digitale Vermögenswerte erfassen sollten. Solange diese Unsicherheit anhält, ist es unwahrscheinlich, dass es zu einem massiven Zustrom kommt. In den Vereinigten Staaten arbeitet die Buchhaltungsorganisation FASB an einem Projekt, um entsprechende Regeln aufzustellen. Dieser Standard wird wahrscheinlich im Jahr 2023 eingeführt werden.
  • Die Ankunft eines Bitcoin-ETFs: Bekanntlich blockiert die SEC in den USA seit Jahren einen ETF, der auf dem Marktpreis (Spotpreis) von Bitcoin basiert. Der Vorschlag von Grayscale, seinen Trust in einen ETF umzuwandeln, wurde kürzlich abgelehnt. Früher oder später wird jedoch ein solcher ETF erwartet. Das macht Bitcoin zu einer einfacheren und legitimeren Investition für viele Parteien. Aus der Sicht eines Buchhalters ist eine Investition in einen ETF einfacher zu verbuchen.
  • Regulatorische Zusammenarbeit der Finanzaufsichtsbehörden SEC und CFTC. Es muss für die Institutionen glasklar sein, von wem sie in Bezug auf welchen Aspekt ihrer Rechnungslegung reguliert werden.
  • Eine größere Anzahl seriöser Banken, die Krypto anbieten: Immer mehr seriöse Banken bieten die Möglichkeit, Bitcoin oder Stablecoins zu verwahren. Das macht sie für Unternehmen leichter zugänglich. Sie werden in nächster Zeit nicht die Bank wechseln, also müssen sie warten, bis ihre Bank diesen Service anbietet.

Fazit

Laut Michael Saylor wird diese Reihe von Prozessen hinter den Kulissen die institutionelle Einführung näher bringen. Wir werden hoffentlich in der Lage sein, sie nacheinander abzuhaken. Saylor hat wahrscheinlich einen guten Einblick in diese Angelegenheiten, denn er hat Kontakt zu vielen CEOs und CFOs. Er kennt ihre Bedenken.

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