Robert Steinadler, vor 3 Monaten
Das Metaversum ist ein Ort, der sich ständig weiterentwickelt und nicht homogen ist. Es handelt sich eher um eine Sammlung verschiedener Orte als um einen einzigen digitalen Raum. Meta versucht, soziale Medien in ein metaverseähnliches Erlebnis zu verwandeln, und viele erfolgreiche NFT-Sammlungen haben ihre eigene Version des Metaverse aufgebaut. Kürzlich betrat ein Akteur die Arena, von dem man es vielleicht nicht erwartet hätte, und präsentierte sich als neuer Player im Web3.
Warum betritt Interpol das Metaversum, und brauchen sie dafür einen Durchsuchungsbefehl?
Interpol kündigte während der 90. Interpol-Generalversammlung, die letzte Woche in Neu-Delhi stattfand, das erste Metaverse an, das speziell für die Strafverfolgungsbehörden entwickelt wurde. Registrierte Benutzer können einen virtuellen Rundgang durch das Hauptquartier in Lyon machen und mit anderen Beamten über Avatare interagieren.
Ein weiterer interessanter Anwendungsfall ist das virtuelle Trainingszentrum für Polizeibeamte. Leider wird Interpols Version des Metaverse nicht auf Ethereum, Solana oder Avalanche gehostet. Stattdessen wird es auf Interpols eigenem sicheren Cloud-Service bereitgestellt.
Interpol ist nicht die erste Organisation, die das Metaverse betritt. Barbados und Dubai haben beide virtuelle Botschaften eröffnet, und Marken wie Adidas nutzen NFTs mit Verbindung zum Metaverse für das Markenmarketing und neue digitale Produkte.
Laut der offiziellen Pressemitteilung geht es Interpol nicht um Marketing, sondern darum, dass wir eine Verlagerung von der realen Welt in die digitalen Bereiche zu erleben. Dies gilt nicht nur für die legitime Nutzung der neuen Technologie, sondern auch für begangene Verbrechen.
Interpol ergreift gerne die Gelegenheit, vorbereitet zu bleiben und den digitalen Raum zu erleben, den es zu bewachen gilt. Das Metaverse hat das Potenzial, nicht nur Produkte und Marketing zu verändern, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen auf globaler Ebene miteinander interagieren werden.
Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass das Metaverse tatsächlich die Zukunft ist. Es bleibt abzuwarten, ob es auch die Zukunft für Kryptowährungen ist. Die Nutzer haben die Wahl. Entweder sie entscheiden sich für ein kryptogestütztes Metaverse, in dem die Nutzer Eigentümer der Inhalte sind und an den Entscheidungen über die Governance mitwirken, oder sie entscheiden sich für eine Plattform, welche einem Unternehmen gehört. Letzteres bietet einige Vorteile wie NFTs, ist aber immer noch begrenzt, wenn es darum geht, die Plattform selbst zu verwalten. Facebook hat wiederholt Nutzerdaten verkauft, und es wäre keine Überraschung, wenn sich diese Geschichte mit Marc Zuckerbergs Meta fortsetzen würde.
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