Robert Steinadler, vor einem Jahr
EOS war vielleicht eines der spannendsten Projekte, als es im Jahr 2017 startete. Block.one, das Unternehmen hinter dem Projekt, sammelte während seines ICO 4 Milliarden Dollar ein und die Hoffnungen waren groß, dass EOS der aufstrebende Stern im Krypto-Universum werden würde. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für das Unternehmen und den EOS-Token. In den letzten zwei Jahren wurde es immer stiller um EOS und seine Entwicklung.
Was hat sich rund um EOS geändert und was bringt die nahe Zukunft für dieses Projekt?
Die Ethereum Virtual Machine (EVM) ist eines der Kernstücke der Ethereum-Blockchain. Sie wird oft als globaler dezentraler Supercomputer bezeichnet, der die Ausführung von Smart Contracts ermöglicht. Diese Smart Contracts sind in Solidity geschrieben, und die meisten Blockchain-Entwickler sind mit der Umgebung und der Programmiersprache der EVM vertraut.
Aus diesem Grund wurde die EVM für EOS wichtig, da ihre Integration die Entwicklung von Smart Contracts und sogar die Integration bestehender Smart Contracts vereinfacht. Mit anderen Worten, sie macht EOS kompatibel mit einem bereits kampferprobten System, das benötigt wird, um Web3-Anwendungen auf der EOS-Blockchain zu erstellen.
Ohne diese Integration müssten die Entwickler ihre Arbeit in C++ von Grund auf neu schreiben. Durch die Integration des sogenannten Trust EVM setzt die EOS-Blockchain auf einen Industriestandard.
Die EOS Network Foundation (ENF) hat sich via Twitter ihre Leistung gerühmt. Laut einer Pressemitteilung wird die Trust EVM mehr als 10.000 Transaktionen pro Sekunde unterstützen und eine Blockzeit von 0,5 Sekunden erlauben. Die EVM selbst wird als Smart Contract auf EOS fungieren.
Die ENF hat das Projekt von Block.one übernommen und will EOS in ein Web3-Powerhouse verwandeln. Allerdings ist EOS nicht der einzige Akteur auf dem Spielfeld. Es bleibt abzuwarten, ob die Trust EVM die gemachten Versprechungen einhalten wird.
Solana kann bis zu 65.000 tp/s verarbeiten, unterstützt aber derzeit im Durchschnitt nur 2.000 bis 3.000 Transaktionen pro Sekunde, und das Netz brach wiederholt zusammen, wenn es stark belastet wurde. Sollte es EOS gelingen, mit seinem DPOS-Konsensmechanismus eine schnelle und zuverlässige Lösung zu präsentieren, könnte der Markt tatsächlich interessanter werden. Viele Experten sind der Meinung, dass sowohl DeFi als auch Game-Fi die Zukunft der Blockchain-Technologie sind und dass Geschwindigkeit und Skalierbarkeit genau das sind, was benötigt wird, um die User Adoption in beiden Bereichen zu steigern.
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